Naumburg 2007 – 2014 – Eine Bilanz, ein Fazit
Die zurückliegenden Jahre in Naumburg waren beschaulich und nett, waren geprägt von teils guten Ansätzen, schönen Ereignissen, auch von Erfolgen. Dazu zählen zweifelsohne:
*die teilweise Konsolidierung des städtischen Haushalts,
*die Aktion „Dieses Haus will Leben“,
*die Landesausstellung „ Der Naumburger Meister…“ und
*vereinzelte öffentliche Investitionen.
Dem gegenüber aber stellte sich in den letzten 7 Jahren die Verwaltung nicht den neuen Herausforderungen, nicht der Zukunft. Es fehlt nicht erst seit 2007 eine strategische Weiterentwicklung.
- Es fehlt ein Leitbild.
- Es fehlt ein Stadtmarketing.
- Es fehlt an Handlungskonzepten für die Schwerpunktthemen.
Ausdruck dessen waren bzw. sind u.a :
- die Initiierung eines Citymanagements
- der ziellose Umgang mit stadtbildprägenden Gebäuden
- eine unglückliche Personalpolitik in den Schlüsselbereichen
- fehlende Angebotsvielfalt für Jugendliche, junge Erwachsene, sozial Schwache und Senioren
- fehlende Konzepte für die Zukunftsfähigkeit des Theaters und für ein städtisches Tagungs- und Veranstaltungszentrum
So kann von einer effizienten, gar von einer zielgerichteten, zukunftsorientierten Kommunalpolitik in den vergangenen Jahren nicht die Rede sein. Auch aus persönlicher Erfahrung möchte ich dem eine mangelnde Akzeptanz und Unterstützung bürgerschaftlichen und unternehmerischen Engagements von Naumburgern für Naumburg hinzufügen.
Meine Schlussfolgerung
Die Stadt wurde in den letzten 7 Jahren gewiss solide verwaltet, wohl aber nur bedingt gestaltet.
Stillstand – es fehlte an Visionen und an Engagement, die Herausforderungen anzupacken.
Viele kommunale Einzelinitiativen kosteten Geld, blieben aber wirkungslos.
Es fehlte an Mut, Umsetzungskraft und Durchsetzungsvermögen.